Tante Dotter

   e
Wozu is e Huhn gut?
   D
Dass es Eier lechn tut.
   h                                             2 x REF
Wenn’s kee Eier lechn will?
   G                         e
Dann kommt’s aufn Grill.

Des hat der Helmut a gedacht   e
und en Hühnerstall gebaut.   D
Darin gackern Hühner laut.   a
Und der Hahn, der is e Pracht.   Fis   h

Lediglich die blöd Marie,   D
pickt und scharrt im Garte rum   e
und glotzt dabei a noch dumm.   Fis
Ein Ei gelegt hat sie noch nie.   h   D

Drum hat der Helmut nachgedacht:   e
Was mach mer mit dem lahmen Huhn?   D
Ei, da gibt’s nur eins zu tun:   a
Am Weihnachtstag, da wird’s geschlacht.   Fis   h

Und dann is Weihnacht überall,   e
die Messer, die sin frisch gewetzt.   D
Der Helmut, der sagt; Schluss is jetzt.   a
Steht auf und tappt zum Hühnerstall.   Fis   h

Dort schleicht er ran ans Opfervieh,   D
doch des Huhn is ganz nervös.   e
Es spürt: Oh weh, der will was Bös!   Fis
Schlupft naus zur Tür in die Prärie.   h   D

Im freien Felde steht das Vieh,   e
guckt und gackert ängstelich.   D
Der Helmut langsam nähert sich   a
und lockt’s mit süßer Melodie.   Fis   h

Die Marie plötzlich sich besinnt:   e
Wir wolln mal sehn, wer schneller is!    D
Sie macht noch einen letzten Schiss   a
und startet durch in vollem Sprint.   Fis   h

Der Helmut eiert hinnerher   D
Die Hühnle gackert, flattert, schreit.   e
Übern Acker rennt’s ganz weit.   Fis
Der Helmut kann irchendwann nix mehr.   h   D

Keuchend gibt er auf, der Mann,   e
verschwitzt, verkratzt und abgehetzt.   D
Ein neues Leben, das fängt jetzt   a
die Marie in der Freiheit an.   Fis   h

Doch wenn es sich nit fangen lässt,   e
nit emal zum Weihnachtsfest,   D
dann gibt’s ein Festmahl ganz famos:   a
Nudeln mit Tomatensoß.   Fis   h

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